Chronik - 40 Jahre Tischtennis Teil 3: 1987 bis heute

 

Teil 3: 1987 bis heute !

Von Wolfgang Ellinger und Henning Gödecke

Nach internen Querelen in der Abteilung trat der alte Abteilungsvorstand im Jahr 1987 zurück. Neuer Abteilungsleiter wurde Hans-Jürgen Lukatis. Auch die anderen Vorstandsposten der Abteilung wurden neu besetzt. Auswirkungen im sportlichen Bereich blieben nicht aus.

Einige Leistungsträger der 1. Mannschaft wechselten zu einem Helmstedter Verein wie Fried Ondrasch, Olaf Pahl und Wolfgang Ellinger. Auch der Jugendleiter Helmut Pahl verließ die Abteilung in Richtung Königslutter.

Folge war, dass die 1. Mannschaft sich 2 Spielklassen tiefer in der 2. Bezirksklasse wiederfand. Positiv wirkte sich dagegen die bisherige jahrelange Jugendarbeit aus. Gerrit Dolle und die 14 jährige Maike Pahl galten als die besten Nachwuchstalente im Kreisverband Helmstedt.

In der Bezirksliga belegten unsere Mädchen den 4. Tabellenplatz. Mit dabei waren Julika Haupt, Almut Brandes, Claudia Schönijahn und Maike Pahl als beste Spielerin der gesamten Staffel im oberen Paarkreuz, mit dem imponierenden Spielverhältnis von 27 : 1 Siegen!

Fahr- und Betreuungsprobleme traten auf, für die Jugend- und Damenteams fehlten Fahrer und Betreuer. Aus diesen Gründen lösten sich 1989 die Damenmannschaften komplett auf, bzw. wechselten zum TSV Twieflingen. Auch einige jugendliche Talente suchten sich andere Vereine. Hinzu kam, dass Jugendleiter Wolfgang Dolle seinen Wohnort wechselte und nicht mehr zur Verfügung stand.

1991 trat die 3. Herrenmannschaft auch nicht mehr zu Punktspielen an. Trotz der negativen Voraussetzungen konnte das Spielniveau der zwei Herrenmannschaften immer auf Bezirksebene gehalten werden.

1992 gelang der 1. Mannschaft sogar der Aufstieg in die 1. Bezirksklasse. Doch jedes Jahr bis 1996 ging es eine Spielklasse bergauf und das nächste Jahr wieder eine Spielklasse herunter (Fahrstuhlmannschaft). Zu den Stützen in dieser Zeit zählten Klaus-Dieter Hecht, Harry Howorka, Uwe Lukatis, Ulli Lukatis, Thomas Zirkler, Jörg Schimmelpfennig, Wilfried Hoinkis, Klaus Rehkuh und Abteilungsleiter "Globi" Lukatis.

Erst 1998 stabilisierten sich die Mannschaften wieder und es ging aufwärts. Vier Herren- und zwei Jugendteams waren jetzt am Spielbetrieb beteiligt.

Der Esbecker Nachwuchs wurde Staffelmeister der Kreisliga und schaffte den Aufstieg in die Bezirksjugendliga. In der Mannschaft spielten Marcus Rehkuh, Stephan Grabke, Pascal Mahlke und Stefan Teuchert.

Der Neuzugang Sven Stiller war eine weitere Verstärkung für die 1. Herren.

Der tragische Tod unseres langjährigen Abteilungsleiters Hans-Jürgen Lukatis im Jahr 2000 hinterließ eine große Lücke in der Abteilung. Zum Gedenken an "Globi", wie ihn seine Freunde nannten, richtete unsere Abteilung erstmals wieder ein großes Turnier aus. Aus dem ganzen Bezirk folgten die angeschriebenen Vereine der Einladung, sodass Tischtennis auf hohem Niveau geboten wurde.

2001 gelang der 1. Herrenmannschaft der Wiederaufstieg in die Bezirksliga. 2002 stießen die Rückkehrer Fried Ondrasch und 2003 Wolfgang Ellinger wieder zur Abteilung.

2005 fand zum 5. Mal in Folge das "Globi-Turnier" statt.

2006 spielte die 1. Herren immer noch ununterbrochen in der Bezirkliga. Die 2. Herren hat einen Stammplatz in der 2. Bezirksklasse und die 3. Herren kämpft in der Kreisliga weiterhin um Punkte. Auch der Nachwuchs hofft in der Kreisliga auf den Klassenerhalt.

Plötzlich und unerwartet verstarb im September 2006 unser Sportfreund Wilfried Hoinkis, auch liebevoll "Pfeffersack" genannt. Wilfried war seit der Gründung der Tischtennis-Abteilung im Jahre 1966 ununterbrochen als Spieler in allen Jugend- und Herrenmannschaften, als Organisator der Globi-Turniere und Vereinsmeisterschaften, Kassenwart und drei Jahre Abteilungsleiter, sowie auf verschiedenen Posten und Funktionen tätig.

Der letzte "Dino" unserer Abteilung ist Klaus Rehkuh, als einziger verbliebener Spieler der 66'er Generation. Klaus spielte ebenfalls in allen Jugend- und Herrenmann-schaften und schlägt in seiner Mannschaft noch jetzt eine scharfe Klinge. Als Praktiker ist Klaus für unsere Abteilung unersetzlich. Wenn wir ihn brauchen ist er ohne Murren zur Stelle.

Zum Schluss des Berichtes eine Schlagzeile der Braunschweiger Zeitung vom Mai 2006:

"Der SV Esbeck mausert sich zur Zweiten Kraft im Kreis".

Darauf können wir alle Stolz sein.

 

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